Die toskanische Stadt Pistoia wurde zur „Italienischen Kulturhauptstadt 2017“ gewählt. Eine sehenswerte Altstadt aus dem 14. Jh. mit schönen Plätzen, Kirchen, Palazzi und Kunstschätzen machen die romanisch-gotisch geprägte Stadt zu einem idealen Reiseziel für kulturinteressierte Italien-Fans.
Wie der italienische Kulturminister Dario Franceschini mitteilte, wurde Pistoia zur „Italienischen Kulturhauptstadt 2017“ gewählt. Gegen acht weitere Mitbewerber konnte sich das mittelalterliche Städtchen durchsetzen: Aquileia, Como, Ercolano, Parma, Pisa, Spoleto, Taranto und Terni. Pistoia tritt damit in die Fußstapfen von Mantua, der „Italienischen Kulturhauptstadt 2016“.
Pistoia liegt im fruchtbaren Ombrone-Tal – etwa 40 Kilometer von Florenz – und lässt sich deshalb einfach in eine Toskana-Rundreise einbauen. Erreichbar ist es schnell über die Flughäfen Florenz und Pisa. Durch die Nähe zu diesen bekannten Stàdten blieb es bisher von Touristenmassen verschont.
Die rechteckige Altstadt wird von einer Stadtmauer aus dem 14. Jh. umgeben. Ihr Mittelpunkt ist der Domplatz mit der romanischen Cattedrale di San Zeno aus dem 12./13. Jh. und ihrem beeindruckenden mehrstöckigem Glockenturm (Campanile). Die Geschosse wurden im 13. Jh. und die Glockenstube erst im 16. Jh. erbaut.
Doch an der Piazza del Duomo gibt es noch mehr zu sehen: Das Baptisterum aus dem 14. Jh. mit weiß-grüner Fassade, der Palazzo Comunale mit dem Städtischen Museum und der Palazzo del Podestà liegen eng beieinander.
Eines der berühmtesten historischen Gebäude ist das Ospedale del Ceppo, ein Krankenhaus aus dem 13. Jh,, das noch bis zum Jahr 2013 als Städtisches Spital diente. In seiner Vorhalle kann man das große Majolikafries von Della Robbia bewundern.
Tipp für Bluesfans: Mitte Juli wird in der Stadt jedes Jahr das wichtigste italienische Bluesfestival (www.pistoiablues.com) veranstaltet.
Mehr Infos: www.turismo.pistoia.it und www.comune.pistoia.it