Italien im Herzen

Wortschatz für Weihnachten in Italien: le parole del Natale

Die Weihnachtszeit wird in Italien von vielen Traditionen, kulinarischen Highlights und Festlichkeiten geprägt. Man denke nur an das ausgiebige Weihnachtsessen im Familienkreis, die rote Unterwäsche an Silvester und die Befana. Ein kleiner „Weihnachtswortschatz“ und ein Einblick in die wichtigsten Gebräuche ist hilfreich für alle, die ihren Urlaub am Ende des Jahres in Italien verbringen möchten.

An Silvester gibt es ein Gals Sekt mit Panettone (© Lionello Rovati - Fotolia.com)

An Silvester gibt es ein Glas Sekt mit Panettone (© Lionello Rovati – Fotolia.com)

Italienischer Wortschatz
HEUTE: Weihnachten und seine Traditionen

Während Weihnachten in Südtirol ein besinnliches Fest mit stimmungsvollen Weihnachtsmärkten und eingeschneiten Dörfern ist, geht es im Süden des Landes bunter und ausgelassener zu.

Weihnachten wird in Italien auch beim Essen regional ziemlich unterschiedlich begangen und ein einheitliches Weihnachtsmenü gibt es nicht. Nur bei den Weihnachtskuchen hat das ganze Land eine gemeinsame Tradition: Panettone und Pandoro. Die beiden süßen Kuchen kommen aus Milano (Panettone) und Verona (Pandoro), von wo sie sich im ganzen Land verbreitet haben. Ansonsten hat aber auch beim Weihnachtsgebäck jede Region ihre eigenen Spezialitäten, etwa Struffoli in Kampanien, Cassata in Sizilien oder Panforte in der Toskana. Nach dem Essen wird an den Festtagen in italienischen Familien traditionell Tombola gespielt.

Der Kalender der Weihnachtsfeste (feste natalizie) in Italien ist:

  • Festa dell’Immacolata Concezione (Fest der unbefleckten Empfängnis), 8. Dezember. „L’Immacolata“ ist ein Feiertag in ganz Italien und der offizielle Beginn der Weihnachtszeit. An diesem Tag wird die Weihnachtskrippe aufgebaut (il presepe) und der Weihnachtsbaum (albero di Natale) geschmückt.
  • Vigilia di Natale, 24. Dezember. Der Tag vor Weihnachten wird „la Vigilia“ gennant und traditionell mit einem leichten Fischmenü und dem Besuch der Mitternachtsmesse (Messa della mezzanotte) begangen.
  • Natale (Weihnachten), 25. Dezember. Der erste Weihnachtsfeiertag ist in Italien der wichtigste: Dann werden die Geschenke ausgetauscht und es gibt ein großes Familienessen. Wie sehr dieser Tag in der Familie verankert ist, zeigt auch das Sprichwort  „Natale con i tuoi, Pasqua con chi vuoi“ (sinngemäß: „Weihnachten sollst Du mit Deiner Familie feiern, Ostern mit wem Du willst“).
  • Santo Stefano, 26. Dezember. Auch der zweite Weihnachtsfeiertag wird mit einem ausgiebigen Essen in der Familie gefeiert.
  • Nach dem 26. Dezember fahren viele Italiener in den Winterurlaub, traditionell in die verschneiten Alpen oder Appeninen. Diese Woche wird deshalb settimana Bianca („weiße Woche“) genannt.
  • San Silvestro, 31. Dezember. Und wie kann es anders sein, auch am Silvesterabend gibt es eine cenone, ein großes und langes Essen. Cenone ist eine große cena (Abendessen), grammatikalisch also dessen accrescitivo (Augmentativ).
    Zur Begrüßung des neuen Jahres lässt man um Mitternacht die Korken knallen und stößt mit einem Gläschen Spumante an. „Auguri!“ („Glückwünsche“) rufen sich dann alle zu und küssen sich auf die Wangen. Oft wird dazu ein Stückchen Panettone oder Pandoro verspeist.
    An Silvester tragen die Italiener rote Unterwäsche (biancheria di colore rosso), die für das neue Jahr Glück (buon auspicio) bringen soll. Man muß sie allerdings geschenkt bekommen und darf sie sich nicht selbst kaufen.
  • Capodanno (Neujahr), 1. Januar. Nach dem Feuerwerk (i fuochi d’artificio) fängt die Nacht erst richtig an: Viele Jugendliche treffen sich mit Freunden, gehen zusammen in die Disco und warten auf den ersten Sonnenaufgang (alba) im neuen Jahr.
    Achtung: Der Ausdruck Capodanno wird auch für den Abend des 31. Dezembers benutzt. Bsp.: Cenone di Capodanno  ist das Abendessen am 31. Dezember; Veglione di Capodanno ist eine Party nach Mitternacht.
  • Festa dell’Epifanìa, 6. Januar. Der Dreikönigstag heißt in Italienisch Festa dell’Epifania, denn dieser Tag gehört der Befana, Diese alte Frau fliegt auf einem Besen durch das Fenster und bringt Kindern Geschenke. Die Kinder hängen am Abend vorher einen Strumpf ans Fenster, der von der Befana mit Süßigkeiten oder Zuckerkohle gefüllt wird. Letzteres aber nur, wenn sie im vorangegangenem Jahr besonders frech waren – und dann auch nur ein paar Stückchen.  Die Ankunft der Befana läutet das Ende der Weihnachtszeit ein und man sagt “L’Epifanìa tutte le feste si porta via”, das bedeutet „Die Epifania nimmt alle Feste mit sich“.
    Anmerkung für die Aussprache von Epifania: Die Betonung liegt auf dem letzten „i“.

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Für alle Fans der italienischen Sprache: Unten gibt es den Text in Italienisch, er ist allerdings keine wortwörtliche Übersetzung des deutschen, der etwas ausführlicher ist.

In occasione delle festività natalizie può tornare utile un riepilogo dei giorni di festa e dei principali vocaboli usati in questo periodo.

In cucina non c’è un menu natalizio tipico per tutta l’Italia. Solo per la pasticceria esiste una tradizione comune rappresentata dal panettone e dal pandoro, i dolci natalizi di Milano e Verona, che poi si sono diffusi in tutta la Penisola. In realtà anche per i dolci di Natale, ogni regione conserva la propria tradizione, come gli struffoli in Campania, la cassata in Sicilia o il panforte in Toscana.
Dopo mangiato, è la tombola il gioco che tradizionalmente accompagna le famiglie italiane durante tutte le festività trascorse insieme.

Il calendario delle feste natalizie in Italia:

  • Festa dell’Immacolata Concezione, 8 Dicembre. L‘Immacolata è un giorno festivo in tutta Italia e ufficialmente segna l’inizio del periodo natalizio, con la costruzione del presepe e la decorazione dell’albero di Natale.
  • Vigilia di Natale, 24 dicembre. Il giorno prima di Natale viene detto la Vigilia ed è celebrato tradizionalmente con una cena leggera a base di pesce e la Messa della mezzanotte.
  • Natale, 25 Dicembre. Il giorno più importante: si scambiano i doni e si festeggia con un gran pranzo in famiglia.
    A ricordarcelo c’è il detto „Natale con i tuoi, Pasqua con chi vuoi“
  • Santo Stefano, 26 Dicembre. Anche questo giorno è celebrato con un pranzo in famiglia.
  • Dopo il 26 dicembre molti italiani partono per le vacanze sulla neve, tradizionalmente sulle Alpi o sugli Appennini. Questo periodo di vacanza è detto settimana bianca.
  • San Silvestro, 31 Dicembre. E’ la sera del grande cenone. Per festeggiare il nuovo anno si stappa lo spumante allo scoccare della mezzanotte. In questo giorno si indossa biancheria di colore rosso ricevuta in regalo, come buon auspicio per il nuovo anno.
  • Capodanno, 1 Gennaio, è il primo giorno dell’anno. Dopo i fuochi d’artificio si scende in strada, si va a ballare con gli amici e si attende l’alba per vedere la prima alba.
    (Attenzione, il termine Capodanno si usa spesso anche per indicare la sera del 31 dicembre. Esempio: Cenone di Capodanno è la cena della sera del 31 dicembre; Veglione di Capodanno è la festa organizzata dopo la mezzanotte)
  • Festa dell’Epifanìa, 6 Gennaio. Protagonista di questo giorno è la Befana, una vecchietta che vola su una scopa di paglia e porta i regali ai bambini entrando dalla finestra. I bambini lasciano una calza vicino alla finestra, che la Befana riempirà con caramelle e dolci per i bambini buoni e con carbone per quelli che sono stati cattivi durante l’anno.
    L’arrivo della Befana segna anche la fine del periodo natalizio. Ce lo ricorda anche il detto “L’Epifanìa tutte le feste si porta via”
    (Attenzione alla pronuncia di Epifanìa, l’accento cade sull’ultima “i”.)

 

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