Italien im Herzen

Hafenstädte in Italien – Bari in Apulien

Die süditalienische Hafenstadt Bari bezaubert durch eine charmante Altstadt mit arabisch anmutenden Häuschen, schönen Kirchen und Plätzen. Das historische Zentrum wird von einer Stadtmauer umgeben und liegt ganz in der Nähe des Hafens.  Aber auch kulinarisch hat Bari einiges zu bieten: Besonders lecker schmecken Orecchiette, die typische Pasta der Region Apulien.

Blick von der Kabine auf den Hafen, wo schon Ausflugsbusse warten

Blick auf den Hafen von Bari

Bari ist ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur für Badeurlauber, die an Apuliens herrlicher Adriaküste Urlaub machen. Auch viele Kreuzfahrtschiffe legen am großen Fährhafen an, auf den die Hauptstadt der Region Apulien besonders stolz ist. Er liegt nur wenige Gehminuten von der Altstadt (citta vecchia) entfernt. Am Hafen fährt ein kleiner Sightseeing-Zug ab, mit dem auch Gehmüde ganz bequem das historische Zentrum erkunden können.

Bei unserem Ausflug nach Bari machten wir zuerst einen Spaziergang über die alte Stadtmauer, von der man auf das Meer, die Promenade Lungomare Imperatore Augusto und über den Hafen blicken kann.

Begehbare Stadtmauer

Die begehbare Stadtmauer lädt zu einem schönen Spaziergang ein.

Bei unserer Besichtigungstour stießen wir immer wieder auf eine Kreuzfahrt-Ausflugsgruppe, die mit einem Touristenführer unterwegs war. Bari liegt auf der Route von vielen Kreuzfahrten ins östliche Mittelmeer, z.B. Richtung Istanbul.  Egal ob Ausflugstouristen oder Kreuzfahrer: Wir finden einen so kleinen Stadtkern kann man mit ein paar selbst zusammengestellten Infos besser selbst entdecken.

Typische Hausfassaden mit hübschen Balkonen

Typische Hausfassaden in der Altstadt.

Lust auf Kultur oder Shopping?

Die Universitätsstadt Bari hat beides zu bieten, denn eigentlich hat sie zwei Seelen. Ihre Kultur und Traditionen leben in der Altstadt, ein Labyrinth aus engen Gassen mit alteingesessenen Geschäften und Restaurants. Sie ist beinahe ein in sich abgeschlossener Bereich mit kleinen Plätzen, Märkten und flachen Häusern.

Wer lieber durch exklusive Boutiquen bummeln möchte, ist hingegen in der modernen Neustadt richtig. Dort gibt es elegante Geschäfte und Filialen großer Ketten, etwa in der Fußgängerzone Via Sparano und in der Flanierstraße Corso Cavour. Geteilt werden die beiden Stadtteile durch die Einkaufsstraße Corso Emanuele II.

Die Altstadt besteht aus einem Labyrinth von engen Gassen

Tipp: Ausflug in die „weiße Altstadt“ von Bari

Für einen Ausflug ist die Altstadt mit einigen schönen Sehenswürdigkeiten ein interessantes Ziel. Zu ihren Highlights gehört die Basilica di San Nicola, die dem Schutzpatron von Bari, Nikolaus von Myra, gewidmet ist. Seine Reliquien werden in der Basilika aufbewahrt.

Stadtpatron von Bari: San Nicola

Stadtpatron San Nicola: Jährlich im Mai gibt es ihm zu Ehren ein Fest mit historischen Kostümen.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Castello Svevo (deutsch: „Schwaben-Schloss“) – eine Normannen-Burg aus dem 12. Jahrhundert, die besonders für eine Besichtigung mit Kindern geeignet ist.

Castell del Svevo

Castello del Svevo: Es diente schon als Palast und Gefängnis – heute birgt es ein Museum.

Eine Brücke aus Stein führt in das mittelalterliche Kastell mit vielen Türmen und einem Bollwerk. Es wurde im Jahr 1233 von Friedrich II. umgebaut, nachdem es etwa hundert Jahre zuvor von Roger II. errichtet wurde. Der Eintritt ist günstig und kostet für Erwachsene nur drei Euro. In der Burg gibt es regelmäßig Ausstellungen.

Charakteristischer Burghof des Castello Svevo

Charakteristischer Burghof des Castello Svevo

Sehenswert ist auch die Kathedrale San Sabino, die von außen zunächst etwas schlicht wirkt. In ihrem Innern beeindruckt sie aber durch viele schöne Details, einen großen Altar und eine Krypta mit Mosaiken. Die ursprünglich byzantinische Kirche wurde durch Wilhelm den Bösen (der hieß tatsächlich so) zerstört und danach im romanischen Stil neu errichtet.

Malerische Gasse in Bari

Malerische Gasse in Bari.

Unbedingt probieren: Orecchiette

Zu den Spezialitäten von Apulien gehört die Pasta-Sorte Orecchiette, die ihren Namen von „orecchie“ (deutsch: „Öhrchen“) hat. Die Nudeln sehen tatsächlich aus wie kleine Ohren und werden noch heute in den Gassen von Bari hergestellt. Durch ihre Form und Konsistenz sind sie bestens geeignet, das Aroma der verschiedenen Soßen aufzunehmen. Typische regionale Rezepte sind Orecchiette mit Cime di rape (Stängelkohl) und mit Tomatensoße.

In den Bäckereien findet man die köstliche Focaccia barese. Das ist ein Brotfladen, der mit frischen Tomaten und/oder Oliven, aber auch mit Kartoffeln oder ganz einfach „in bianco“ mit Meersalz und Rosmarin verzehrt wird.

Schön anzusehen: Getrocknete Tomaten

Schön anzusehen: Getrocknete Tomaten

Ausflüge: Trulli und Sassi

Wer Lust auf einen Ausflug in die Umgebung hat, kann in Alberobello die kegelförmigen Trulli-Häuser besichtigen. Sie gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind das Symbol von Apulien. Ebenfalls sehr sehenswert sind die Sassi von Matera (Höhlensiedlungen).
Hier kann man z.B. einen Ausflug vom Hafen Bari nach Alberobello buchen.

Es geht zurück zum Schiff. Die nächste Etappe wird Istanbul sein.

Kreuzfahrtschiff am Hafen von Bari

Mehr Infos:
Hafen von Bari mit Webcam:  www.aplevante.org
Ausflüge nach Bari und Umgebung

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